KKT (Kunst- und Kreativitätstherapie) und SAM (Sensitivitäts- und Ausdrucksmalen)
sind keine therapeutische Methoden im Sinne des Psychotherapeuten-Gesetzes, sondern bedeuten eher den Einsatz bestimmter Kreativ-Mittel im Coaching, um dem Klienten[1] (KL) weitere Ausdrucksmöglichkeiten an die Hand zu geben. Es kann als Einzel- wie auch als Gruppen-Coaching durchgeführt werden.
Wir alle kennen Situationen, in denen man „einfach sprachlos“ ist oder „etwas fühlt, es aber nicht in Worten ausdrücken kann“. KKT hilft, diese Sprachlosigkeit zu überwinden, indem nichtsprachliche kreative Mittel zum Einsatz kommen und zeigt dem KL, dass er jenseits der Technik über einen erstaunlichen Raum an Freiheit und Authentizität verfügt.
Ziel
ist es, die eigenen Ressourcen zu entdecken und neue Wege und Lösungen für sich zu erkennen. Die Kreativität blüht, wenn keine Beurteilung und kein Ziel vorhanden sind.
Im geschützten Raum
Deswegen sieht sich der Coach auch nur als Begleiter, Anreger, Impulsgeber. Die Bilder werden weder beurteilt, noch analysiert oder gar interpretiert. Der Coach bietet dem KL einen geschützten Raum, in dem nach Lust und Laune ausprobiert werden kann, was einem in den Sinn kommt. Wobei die vorhandenen Materialien als Anregung und Angebot gelten sollen. So können z.B. Texte und Farbmeditationen eingesetzt werden, um innere Prozesse vor dem äußeren Auge zu visualisieren.
Der KL braucht dafür weder Technikkenntnisse noch künstlerisches Talent, denn das Erleben steht im Mittelpunkt, nicht das Können. Die große Herausforderung für viele KL ist dabei, sich von seinem Anspruchsdenken zu trennen. Hier darf ohne Ergebniszwang gemalt und entdeckt werden.
Durch den spielerischen Umgang mit Formen und Farben ergeben sich nie gedachte Freiheitsräume. Es entsteht ein körperliches Wohlbefinden. So trägt dieser Prozess zur Gesundheit bei und kann auch im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements eingesetzt werden.
Deswegen ist es besonders wichtig, ohne Stress, Hektik und Zeitnot an diesen Prozess zu gehen. Und manchmal erschließt sich ein kreatives Ergebnis erst auf den zweiten oder dritten Blick.